Ein Plädoyer für mehr Transparenz: Anforderungen an ein effektives Reportingsystem

Das von niedrigen Zinsen geprägte Kapitalmarktumfeld zwingt auch gemeinnützige Körperschaften in immer risikoreichere Anlagen. Wer realen Kapitalerhalt anstrebt, muss für die Vermögensallokation Aktien und andere Anlageklassen berücksichtigen, die jedoch nicht mehr als sicher im Sinne einer mündelsicheren Anlage gelten. Entsprechend entstehen häufig Portfolios, die nicht ohne fachliche Expertise aufgebaut und überwacht werden können. Dabei bildet ein aussagekräftiges Reporting die Grundlage für die Steuerung solcher komplexer Portfolios und bedarf bestimmter Mindestbestandteile. 

Das Vermögensreporting hat die Vermögensallokation der Organisation in allen relevanten (Risiko-)Facetten übersichtlich und leicht verständlich darzustellen – konsolidiert sowie ggf. auch gesondert je Vermögensverwalter. So dürfen zur Prüfung der Einhaltung der Anlagerichtlinien bspw. Aufstellungen zu Anlageformen, Währungen, Regionen, Laufzeiten und Bonitäten nicht fehlen. Eine Darstellung der Vermögensentwicklung und eine Performance-Analyse macht nicht nur deutlich, welche Anlagen und Anlageklassen das Ergebnis wesentlich beeinflusst haben, es ermöglicht auch eine fundierte Bewertung der beauftragten Vermögensverwalter zur Strukturierung der zukünftigen Allokation.

Ein leistungsfähiges externes und objektives Reporting als Bestandteil des Risikomanagements unterstützt die Organisation bei ihren Kontrollaufgaben und dient zugleich der Vermögenssteuerung. Die Aufgaben des PSP Family Office liegen neben der Strategieberatung in diesem Kontext insbesondere in der Erfassung der Transaktionen und Bestände der Vermögensverwalter, der Überprüfung der Anlagerichtlinien, Kosten- und Risikopositionierung, der Messung und Bewertung der Verwalter-Performance und der Zusammenfassung all dieser Aspekte in Form eines transparenten Berichts.